Das Klima und die Umweltverbände | Medienanalyse zur COP30

Lisa Herkenberg
Nadelbaumwald und Fluss
generiert mit Midjourney

Klimaschutz gehört auch in diesem Jahr zu den prägenden globalen Themen, was sich nicht zuletzt in der COP30 widerspiegelt. Die Konferenz hat erneut gezeigt, wie intensiv weltweit über Klima- und Umweltfragen diskutiert wird. Gleichzeitig geraten deutsche Umweltverbände wie NABU, BUND und WWF durch ihre kontinuierliche Arbeit das ganze Jahr über immer wieder in den Fokus der Medien.

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Klimaschutz bleibt ein Medienthema – auch ohne Weltkonferenz

Zwischen dem 10. und 21. November 2025 fand in Belém die 30. UN-Klimakonferenz statt und erzielte breite mediale Aufmerksamkeit. Dennoch sind Klima- und Umweltschutz in der deutschen Medienlandschaft nicht auf internationale Großereignisse beschränkt.

Neben der internationalen Klimapolitik tragen vor allem Umweltverbände dazu bei, das Thema regelmäßig auf die Agenda zu setzen. Durch Kampagnen, Stellungnahmen und Aktionen schaffen sie es, über das Jahr hinweg immer wieder mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Für die aktuelle Auswertung betrachten wir daher auch die drei großen Akteure NABU, BUND und WWF. Sie gehören seit Jahren zu den wichtigsten Stimmen in der deutschen Umwelt- und Naturschutzdebatte.

NABU führt deutlich im Medienecho

Vom 1. Oktober bis nach der Konferenz am 24. November zeigen sich deutliche Unterschiede in der Medienpräsenz der drei Verbände. So wird eine deutlich ausgeprägte Medienpräsenz mit einem klaren Schwerpunkt beim NABU sichtbar.

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Die Grafik zeigt die mediale Nennung der verschiedenen Umweltverbände im Vergleich.

Obwohl die Klimakonferenz eines der zentralen politischen Ereignisse war, brachte sie den großen Umweltverbänden keinen einheitlichen Sichtbarkeitsschub. Der NABU dominierte die Berichterstattung deutlich und steigerte seine Medienpräsenz um 28 Prozent. BUND und WWF kamen jeweils nur auf rund ein Viertel der Erwähnungen und verloren im Zuge der Konferenz sogar an Aufmerksamkeit.

Entwicklung der Medienaufmerksamkeit zur COP30

Ein Blick auf die Berichterstattung zur COP30 zeigt zudem, wie sich die mediale Aufmerksamkeit im Vorfeld, während und nach der Konferenz verändert hat.

Besonders während der zentralen Verhandlungstage und der Veröffentlichung erster Zwischenergebnisse ist ein klarer Ausschlag zu erkennen. Der Höhepunkt wird gegen Ende der Konferenz erreicht, wenn politische Entscheidungen, Konfliktpunkte und Abschlusserklärungen umfassend eingeordnet werden. Nach dem 21. November nimmt die Berichterstattung wieder leicht ab, bleibt jedoch noch einige Tage spürbar präsent, da zentrale Ergebnisse und politische Reaktionen nachwirken.

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Die Grafik zeigt die Medienresonanz der COP30 im Zeitverlauf.

Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse, wie stark internationale Ereignisse und nationale Akteure gemeinsam die Klimadebatte prägen.

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Methode

Die Auswertung wurde mit PMG MediaMeter mit Daten vom 01. Oktober bis 30. November 2025 erstellt. Basis der Analyse ist das PMG Medienpanel mit über 90 Prozent der deutschen Tagespresse und darüber hinaus wichtigen internationalen Medien. Das Panel umfasst über 3.000 Titel. Gefiltert wurden alle Medienbeiträge, in denen die oben dargestellten Begriffe inklusive alternativer Schreibweisen vorkommen.

Quellen:

sueddeutsche.de
giz.de
wikipedia.org

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