Der Medizin-Nobelpreis im Fokus der Medien

Ulrike Illner
Die Molekularbiologen David Julius und Ardem Patapoutian haben entdeckt, wie wir Temperaturen und Berührungen fühlen. Dafür wird ihnen in diesem Jahr der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin verliehen. Welche Resonanz das Thema in den Medien auslöste, erfahren Sie in unserer Infografik.

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Kein Preis für die Biontech-Gründer

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin wird dieses Jahr den beiden Molekularbiologen David Julius und Ardem Patapoutian verliehen. Sie haben entdeckt, wie wir mit Hilfe unserer Nerven Temperaturen und Berührungen fühlen können. Warum ist das wichtig? Weil sich mit diesem Wissen möglicherweise Krankheiten behandeln lassen, mit denen chronische Schmerzen einhergehen.

Vielerorts war vermutet worden, dass die Biontech-Gründer Özlem Türeci und Uğur Şahin sowie die Biochemikerin Katalin Karikó den Medizin-Nobelpreis erhalten könnten. Einen letzten Hinweis dazu hatte die Verleihung des Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis im September an das Team gegeben.

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Ziel des Nobelpreises ist es, die Wissenschaftler auszuzeichnen, die im vergangenen Jahr den Menschen auf der Welt den größten Nutzen gebracht haben. Der Nobelpreis an die Biontech-Gründer hätte einen schönen Bogen zur Verleihung des ersten Nobelpreises für Medizin geschlagen: Vor 120 Jahren bekam der Deutsche Emil von Behring den ersten Nobelpreis für Medizin überhaupt ausgehändigt. Anlass war seine Serumtherapie, die im Kampf gegen die Diphtherie Erfolge erzielte. Türeci und Şahin werden trotzdem gut damit leben können.

Medien in Bestlaune

Dass der Medizin-Nobelpreis ein grundsätzlich sehr gutes Image hat, dürfte nicht verwundern. Das spiegelt sich auch in der MediaMeter-Analyse zur Tonalität der Berichterstattung. Fast 60 Prozent sind positiv und dazu kommen noch 37 Prozent neutral gehaltene Texte. Besser geht es kaum!

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Tonalität Medizin-Nobelpreis,
01.09.2021 bis 04.10.2021

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Tonalität Alternativer Nobelpreis,
01.09.2021 bis 04.10.2021

Methode

Die Auswertung wurde mit PMG MediaMeter erstellt. Basis ist das PMG Medienpanel mit über 90 Prozent der deutschen Tagespresse und darüber hinaus wichtigen internationalen Medien. Das Panel umfasst 3.000 Titel. Gefiltert wurden alle Medienbeiträge, in denen die oben dargestellten Begriffe inklusive anderer Schreibweisen vorkommen.

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