30 Jahre Wiedervereinigung: Alles bestens? Nicht alles, aber vieles.

Ulrike Illner

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten! Trotz Corona, trotz Wirtschaftskrise, trotz, trotz, trotz … Es gilt nämlich, in diesem Herbst zum dreißigsten Mal die Wiedervereinigung zu feiern und damit einen Umsturz, wie er friedlicher nicht hätte sein können.

30 Jahre deutsche Wiedervereinigung in den Medien

Natürlich haben die bekannten Viren die ganz große Party verdorben, aber darauf kommt es vielleicht auch gar nicht an. Mit unserem Analysetool MediaMeter sehen wir trotzdem einen deutlichen Anstieg in der Berichterstattung zum Jubiläum. Lassen Sie uns ergänzend ein paar Zahlen zur Wiedervereinigung anschauen.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Pressemonitor Mediameter zu laden.

Inhalt laden

Fahren Sie mit der Maus über die Markierungen, um Highlights aus der Berichterstattung anzuzeigen.

 

Die sind – sagen wir es so – differenziert: Auf der einen Seite sind in Ostdeutschland 83 Prozent und in Westdeutschland 91 Prozent mit der Lebensqualität in Deutschland zufrieden oder sogar sehr zufrieden.1 Auf der anderen Seite sagen nur 53 Prozent der Menschen im Westen und 63 Prozent derer im Osten, dass man sich seit der Wiedervereinigung etwas nähergekommen sei.2 So richtig viele sind das nicht – nach immerhin dreißig Jahren.

Zahlen zur Wiedervereinigung

  • 9 von 10 Deutschen halten die Wiedervereinigung für (teilweise) gelungen.3
  • 57 Prozent der Ostdeutschen fühlen sich als Bürger zweiter Klasse.4
  • 61 Prozent der Ostdeutschen sagen, dass es ihnen wiedervereint materiell besser geht.5

 

Bei der Sicht auf das „Deutschsein“ liest sich das etwas besser: Sowohl Ost- als auch Westdeutsche fühlen sich in erster Linie als Deutsche. In Zahlen sind das 64 Prozent beziehungsweise 80 Prozent.6 Um noch einmal auf MediaMeter zurückzukommen: Die entsprechende Analyse über die vergangenen Monate macht auch klar, dass es sich bei diesem Thema um einen Dauerbrenner handelt, der das Land auch nach 30 Jahren beschäftigt.

Geeintes Deutschland überwiegt deutlich in der Berichterstattung

In den Kalenderwochen 39 und 40 – in diesem Zeitraum lag auch der Tag der Deutschen Einheit – berichteten die Medien deutlich häufiger über Deutschland als über Ostdeutschland und Westdeutschland.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Pressemonitor Mediameter zu laden.

Inhalt laden

Zeitraum: 21.09. bis 04.10.2020

Kontextthemen

Welche Kontextthemen überwiegen aktuell im Zusammenhang mit Ost- und Westdeutschland?

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Pressemonitor Mediameter zu laden.

Inhalt laden

Zeitraum: letzte sieben Tage

Ausgewertet wurden alle Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Online-Medien, Newsletter und Agenturen aus dem PMG Medienpanel.

Chart des Monats abonnieren

Gerne senden wir Ihnen unser Chart des Monats auch direkt ins Postfach. Sie erhalten unsere Auswertung dann monatlich per E-Mail. Das Ganze ist natürlich kostenfrei.

Analysen jetzt kostenfrei erhalten

Eigene Medienanalyse erstellen

An tagesaktuellen Beispielen zeigen wir Ihnen mit den Auswertungen im Chart des Monats die Möglichkeiten, die Ihnen PMG MediaMeter gibt, um die Entwicklung der Berichterstattung zu Ihren Themen zu beobachten und zu bewerten. Das Self-Service-Portal dient PR-Verantwortlichen und Pressesprechern als Ergänzung für ein modernes Presseclipping. Erleben Sie selbst, wie Ihnen die Medienanalyse bei Ihrer Pressearbeit helfen kann. Wir laden Sie zu einem kostenfreien Test ein:

Jetzt kostenfrei ausprobieren

 

 

1-6 https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/deutsche-einheit/fakten-zu-30-jahre-einheit-1787292

Passende Artikel

  • Ein Mann bei der Nutzung von ChatGPT

    Trendthema Künstliche Intelligenz

    In der Ära der künstlichen Intelligenz prägen selbstlernende Sprachmodelle wie ChatGPT maßgeblich die digitale Landschaft und beeinflussen, wie wir Informationen konsumieren und mit Technologie interagieren. Doch trotz der anhaltenden Faszination für die Leistungen der künstlichen Intelligenz wächst auch die Kritik an ihr.

  • e-Mobility: Frau lädt E-Auto

    Die großen Player der Elektromobilität im Fokus

    Tesla bleibt Medienliebling der Elektromobilität mit über 40 % der Nennungen in der deutschen Berichterstattung im Januar 2024. Doch während deutsche Hersteller wie VW und BMW 2023 Verkaufszuwächse feiern, erleidet Tesla einen Rückschlag. Ein Zeichen für Veränderungen in der Elektroauto-Landschaft?

  • PMG Themenrennen mit Gesellschaftlich relevanten Themen

    PMG Themenrennen – Diese Themen bewegen Deutschland

    Gesellschaftsthemen in Deutschland Mit dem PMG Themenrennen behalten wir seit Anfang 2018 die Berichterstattung zu zehn gesellschaftlich relevanten Themen des Landes im Blick. Mithilfe von digitaler Medienanalyse beobachten wir, wie sich ihre mediale Präsenz entwickelt und wie einzelne Schlagzeilen lauten. Die Themenspanne reicht vom Arbeitsmarkt bis zur Zuwanderung.