Digitalisierung dank Corona: Wer profitiert am meisten?

Ulrike Illner

Die Digitalisierung verwandelt seit Jahren einen Lebensbereich nach dem anderen. Dass die Pandemie zusätzlich als Beschleuniger wirkt, haben alle verstanden. Man könnte meinen, es sind Unternehmen, die am stärksten von der Situation profitieren. Doch in unserer Analyse haben wir herausgefunden: Corona könnte einer anderen Gruppe den größten Schub verschaffen.

400.000 Mal Digitalisierung in den Medien

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Schon lange vor der Verbreitung des World Wide Webs, der E-Mail oder der Streamingdienste wandelte die Digitalisierung einen Lebensbereich nach dem anderen. Den Begriff im Zusammenhang mit der Informationstechnik oder der elektronischen Datenverarbeitung gibt es schon seit den siebziger Jahren. Mittlerweile hat die Transformation in alle Lebensbereiche Einzug gehalten.

Schulen profitierten bisher wenig von Digitalisierung

Einen Ort gab es jedoch bisher, in dem die Digitalisierung kaum Fuß fassen konnte: die Schule. Whiteboards und WLAN gibt es genauso wenig in jedem Klassenzimmer wie es für alle Schüler Schul-Tablets gibt. Das könnte sich durch Corona ändern, denn das Thema zieht Kreise in den Medien. Wer den Begriff im Analyse-Portal MediaMeter mit den smarten Kontextthemen „Schüler“ und „Unternehmen“ verbindet, stellt fest, dass mit der Pandemie die Schüler in der Berichterstattung plötzlich vor die Unternehmen gerutscht sind.

Kleiner „Funfact“: Den Begriff der Digitalisierung gab es tatsächlich schon früher, allerdings wurde damit die Behandlung eines Menschen mit einer Pflanze aus der Gattung der Fingerhüte bezeichnet. Und diese Gattung trägt den Namen Digitalis.

Schulen ans Netz – dank Corona?

Unser Analysetool MediaMeter ermittelt automatisch Kontextthemen zu untersuchten Schwerpunkten. Als wir Schüler und Unternehmen verglichen haben – zwei große Kontextthemen der Digitalisierung –,  wurde deutlich: Mit Auftreten von Corona hat ein Prioritätenwechsel in den Medien stattgefunden. Zugunsten der Schülerinnen und Schüler.

Ausgewertet wurden alle Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Online-Medien, Newsletter und Agenturmeldungen aus dem PMG Medienpanel im Zeitraum vom 30. Dezember 2019 bis 30. August 2020. Die Darstellungen mit Zeitverlauf können darüber hinausgehen.

Die Technologien der Zukunft

Am Megatrend Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Hat sich Ihr Unternehmen auch schon mit digitaler Transformation befasst? Die Medien sind immerhin voll mit dem Thema – und das schon seit Jahren. Bereits 2019 haben wir eine Analyse zu Zukunftstechnologien durchgeführt und im Chart des Monats die Berichterstattung ausgewertet:

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Die Medienpräsenz von Digitalisierung, KI & Co.

So oft werden die Digitalisierung im allgemeinen und die Top-Technologien KI, Cloud, VR und autonomes Fahren in den Medien 2019 thematisiert.

Die präsentesten Tech-Unternehmen

Welche Tech-Unternehmen wurden in den Medien am häufigsten im Zusammenhang mit der Digitalisierung genannt? Amazon steht ganz oben, gefolgt von Facebook, Apple und der Telekom. Zeitraum: 31.12.2018 bis 04.08.2019. Im Zeitverlauf erkennen Sie, wann über die Unternehmen besonders stark berichtet wurde.

Welche ist die Technologie der Zukunft?

Welche Technologietrends wurden in den Medien am häufigsten erwähnt? Die Künstliche Intelligenz liegt auf Platz 1, gefolgt von der Cloud-Technologie und Virtual Reality. Zeitraum: 31.12.2018 bis 04.08.2019

Ausgewertet wurden alle Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Online-Medien, Newsletter und Agenturen aus dem PMG Medienpanel.

Eigene Medienanalyse erstellen

An tagesaktuellen Beispielen zeigen wir Ihnen mit den Auswertungen im Chart des Monats die Möglichkeiten, die Ihnen PMG MediaMeter gibt, um die Entwicklung der Berichterstattung zu Ihren Themen zu beobachten und zu bewerten. Das Self-Service-Portal dient PR-Verantwortlichen und Pressesprechern als Ergänzung für ein modernes Presseclipping. Erleben Sie selbst, wie Ihnen die Medienanalyse bei Ihrer Pressearbeit helfen kann. Wir laden Sie zu einem kostenfreien Test ein:

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